Immer mehr junge Ärzt:innen und Medizinstudierende verwenden den medizinischen Messenger Siilo – darunter die Mitglieder des Bündnis Junge Ärzte, der Arbeitsgruppe JUNGE DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) und der AGA Students (Student:innen der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie). Über Siilo tauschen sie sich mit Fachkolleg:innen aus, organisieren ihre Verbandstätigkeit und bilden sich weiter.
Sie gehören zur Generation Y, also den letzten Geburtsjahrgängen, die noch ohne Smartphone aufgewachsen sind. Aber sie sind die erste Generation von Ärzt:innen, die von Anfang an in ihrer beruflichen Tätigkeit die Möglichkeiten der modernen Kommunikation und der Digitalisierung wahrnehmen kann – und das in der Regel auch möchte. Die Rede ist von jungen Ärzt:innen und Medizinstudent:innen, die in dem Zeitraum von 1980 bis 1999 geboren sind[1].
Verbandstätigkeit, Networking und Weiterbildung
Mira Faßbach (34), Fachärztin für Urologie am Helios Klinikum Duisburg, kannte Siilo bereits aus ihrem beruflichen Alltag und hat den Messenger vor kurzem beim Bündnis Junge Ärzte (BJÄ) eingeführt, bei dem sie bis zum vergangenen Jahr auch als Sprecherin fungierte. „Wir organisieren eigentlich alles über Siilo. Wirklich praktisch ist das beispielsweise bei externen Anfragen. Wir bekommen häufiger Einladungen zu gesundheitspolitischen Foren und Interview-Anfragen von Medien und dann stimmen wir uns über Siilo ab, wer das übernehmen kann und welche Message wir kommunizieren möchten“, erklärt Mira Faßbach. Außerdem nutzt sie den Messenger mittlerweile sehr ausgiebig, um sich Falldiskussionen anzuschauen und so weiterzubilden. Auch das Networking ist ihr sehr wichtig. „Es ist großartig, dass ich so viele Fachkolleg:innen unkompliziert und schnell über Siilo erreichen kann. Das würde mir auch am meisten fehlen, wenn ich auf den Messenger verzichten müsste.”
Ähnliche Erfahrungen hat auch Dr. Christian Becker (34), Assistenzarzt am Herzzentrum Göttingen gemacht: „In der Arbeitsgruppe JUNGE DGIM (Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin) organisieren wir unsere Verbandstätigkeit über Siilo, planen unsere politische Arbeit und besprechen Fälle“. In seinem Arbeitskreis sind bereits mehr als die Hälfte aller Mitglieder bei dem medizinischen Messenger registriert. „Der Zugang ist einfach, und wir kommunizieren mehr. Abstimmungen nehmen wir zum Beispiel nicht mehr per Mail, sondern bequem bei Siilo vor“, sagt Christian Becker.
Digitale Kommunikation als Teil des klinischen Alltags
„Für mich fühlt es sich ganz natürlich an, ständig digital Input zu bekommen und mich über mein Smartphone mit Kolleg:innen auszutauschen. Das ist bei mir im Privatleben ja nicht anders und deswegen schätze ich es auch im Berufsleben“, sagt Kim Viehmeier. Die 28-jährige angehende Gelenkchirurgin ist Leiterin der AGA Students (Student:innen der AGA – Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie). „Siilo hat den Austausch innerhalb der AGA Students sehr verbessert. Wir haben ein eigenes Netzwerk eingerichtet, über das wir zum Beispiel freie Fortbildungsplätze posten oder Mitfahrgelegenheiten zu Kongressen und Tagungen organisieren.“
Siilo ist das größte Netzwerk für medizinisches Fachpersonal in Europa mit insgesamt rund 420.000 Nutzer:innen. Seit Markteintritt 2019 wächst das Netzwerk des gleichnamigen Health-Tech-Unternehmens mit Sitz in Amsterdam auch in Deutschland rasant – unter anderem eben durch die Generation Y. Junge Ärzt:innen tragen dabei aktiv zum Wachstum des Netzwerks bei, indem sie Kolleg:innen zu Siilo einladen. Insgesamt wurden in Deutschland bis dato mehr als 29.000 Einladungen über den Messenger versendet. Auch Kim Viehmeier ist ursprünglich durch die Einladung von Kommiliton:innen auf Siilo aufmerksam geworden.
Hemmschwellen digital überwinden
Verbandstätigkeit, Networking, Weiterbildung – für die vielen Vertreter:innen der Generation Y im Gesundheitswesen ist es völlig normal, das alles (auch) über das Smartphone zu machen. „Es ist immer wieder schön zu erfahren, wie sehr gerade die junge Generation von den Vorteilen des Messengers profitiert. Als Chirurg weiß ich, wie sehr es helfen kann, unkompliziert fachlichen Beirat zu bekommen und sich mit erfahrenen Kolleg:innen auszutauschen. Am Beginn meiner Berufslaufbahn fiel es mir und anderen Chirurg:innen aber oft nicht leicht, direkt auf solche Kolleg:innen zuzugehen. Siilo erleichtert den Austausch und das ist eine große Motivation für unsere Arbeit“, sagt Siilos CEO Joost Bruggeman.
Photo credits: Mira Faßbach: Helios Klinikum Duisburg, Christian Becker: UMG, HZG, Kim Viehmeier: privat.